29.Nov..2025
20:00 – 23:45
Testbetrieb! Die Roadmap kann hier eingesehen werden. Feedback gerne an wir@graz.social, entweder per Mail oder Mastodon.

27.Nov..2025
20:00 – 22:00
Milica Vujadinović, Sängerin, Pianistin, Komponistin und Fritz Kres, Gitarrist und Komponist, haben sich zusammengefunden, um sowohl eigenes Material als auch Fremdkompositionen in ihrer ureigensten Weise darzubieten. Mit viel Freude an der Improvisation und ausdrucksstarker Interpretation – mal sanft und liebevoll, dann wieder emotional und voller Kraft – von Stücken aus allen Genres und Zeitperioden schaffen sie es, ein mitreissendes Konzerterlebnis zu bieten, einen Abend, den man sich als Musikliebhaber nicht entgehen lassen sollte.
Milica Vujadinović: Komponistin und Singer-Songwriterin aus Montenegro, Bachelor und Masterstudium Komposition in Graz. Mit unterschiedlichen Musikprojekten (Milica Trio, Hayde Tanz, Feschak Orkestra) als Sängerin, Pianistin, Komponistin tätig.
Fritz Kres: Gitarrist, Komponist. Produktionen und Konzerte mit teglich alois, new quadrat, Irina Karamarkovic, Kurt Strohm, uvm.
Kontakt:
milicavujadinovic23@gmail.com
kresfritz005@gmail.com / +436763786846

27.Nov..2025
20:00 – 22:00
Milica Vujadinović, Sängerin, Pianistin, Komponistin und Fritz Kres, Gitarrist und Komponist, haben sich zusammengefunden, um sowohl eigenes Material als auch Fremdkompositionen in ihrer ureigensten Weise darzubieten. Mit viel Freude an der Improvisation und ausdrucksstarker Interpretation – mal sanft und liebevoll, dann wieder emotional und voller Kraft – von Stücken aus allen Genres und Zeitperioden schaffen sie es, ein mitreissendes Konzerterlebnis zu bieten, einen Abend, den man sich als Musikliebhaber nicht entgehen lassen sollte.
Milica Vujadinović: Komponistin und Singer-Songwriterin aus Montenegro, Bachelor und Masterstudium Komposition in Graz. Mit unterschiedlichen Musikprojekten (Milica Trio, Hayde Tanz, Feschak Orkestra) als Sängerin, Pianistin, Komponistin tätig.
Fritz Kres: Gitarrist, Komponist. Produktionen und Konzerte mit teglich alois, new quadrat, Irina Karamarkovic, Kurt Strohm, uvm.
Kontakt:
milicavujadinovic23@gmail.com
kresfritz005@gmail.com / +436763786846

22.Nov..2025
20:00 – 23:00
Genug gesudert, gemotschgert und gesempert!
Ob oberflächliche Scheinwelten, gesellschaftliche Zwänge, psychische Belastungen oder zwischenmenschliche Beziehungen – K.Raunzza spricht das aus, was viele denken. Musikalisch bietet die Band eine perfekte Mischung aus Rock, Pop und Funk, angereichert mit Elementen aus verschiedensten Genres. Alles ist erlaubt, solange es menschelt! Freut euch auf Musik, die ehrlich gemeint ist, die Seele berührt, zum Nachdenken anregt und nebenbei so richtig rockt. Mundart trifft auf rockige Rotzigkeit, bissigen Funk und manchmal sogar auf nachdenkliche oder romantische Töne. Lasst euch von K.Raunzza mitreißen und erlebt ein Konzert voller Tiefgang und Leidenschaft!
Georg Pabst – Vox, Keyboard, Gitarren
Wolfgang Reichart – Vox, Gitarre
Heinz Koller – Bass
Michael Milhalm – Schlagzeug

21.Nov..2025
20:00 – 23:00
Der Akkordeonist und Komponist Jure Tori schuf in den 15 Jahren seiner Solokarriere ein beneidenswertes musikalisches Oeuvre und krönt jetzt in der Tori Tango Band seine kreative Reife mit dem ersten slowenischen Tango. Die internationale Band, die mit der Veröffentlichung eines neuen Albums im Jahr 2020 ihr Jubiläum feiert, hat mit der argentinischen Sängerin Gabriela Alarcón eine neue Dimension hinzugefügt und die Bühnenperformance auch mit einem Tanzpaar ergänzt. Durch die visuelle Inszenierung erklingen ihre Konzerte jetzt als einzigartiges und unnachahmliches Ereignis. Tori Tango spielt eine einzigartige Tango Mischung aus melancholischer Sensibilität und schöner Melodien von Jure.
Besetzung:
Jure Tori (Akkordeon, SLO)
Gabriela Alarcón (Gesang, ARG)
Kurt Bauer (Violine, AUT)
Matjaz Stosic (Gitarre, SLO)
Ewald Oberleitner (Kontrabass, AUT)
Tangotänzerinnen: Alja Ferme und Sasha Zivanovic

20.Nov..2025
20:00 – 23:00
Der Akkordeonist und Komponist Jure Tori schuf in den 15 Jahren seiner Solokarriere ein beneidenswertes musikalisches Oeuvre und krönt jetzt in der Tori Tango Band seine kreative Reife mit dem ersten slowenischen Tango. Die internationale Band, die mit der Veröffentlichung eines neuen Albums im Jahr 2020 ihr Jubiläum feiert, hat mit der argentinischen Sängerin Gabriela Alarcón eine neue Dimension hinzugefügt und die Bühnenperformance auch mit einem Tanzpaar ergänzt. Durch die visuelle Inszenierung erklingen ihre Konzerte jetzt als einzigartiges und unnachahmliches Ereignis. Tori Tango spielt eine einzigartige Tango Mischung aus melancholischer Sensibilität und schöner Melodien von Jure.
Besetzung:
Jure Tori (Akkordeon, SLO)
Gabriela Alarcón (Gesang, ARG)
Kurt Bauer (Violine, AUT)
Matjaz Stosic (Gitarre, SLO)
Ewald Oberleitner (Kontrabass, AUT)
Tangotänzerinnen: Alja Ferme und Sasha Zivanovic

12.Nov..2025 – 15.Nov..2025
20:00 – 22:00
€28,00
Text & Kritik mit Dank an Robert Goessl
Der erste Teil beginnt mit Selbstzeugnissen Franz Kafkas, die er kurz vor seinem Tod verfasste. In seinen letzten Lebensmonaten war er schwer von Lungentuberkulose gezeichnet, insbesondere eine Infektion seines Kehlkopfes machte ihm das Sprechen und Schlucken zur Qual. Nicht zuletzt aus diesem Grund entstand seine letzte Erzählung „Ein Hungerkünstler“, die Daniel Doujenis mit einer anfänglichen Jahrmarkt-Atmosphäre aufgreift.
Vom „Hereinspaziert“ zu Beginn wird die Erzählung zunehmend konzentrierter und bedächtiger. Man taucht in die Gedanken eines unverstandenen Menschen ein, der von seiner Umwelt als Kuriosum wahrgenommen und von seinem Impresario ausgenutzt wird. Doch er nimmt weder davon Notiz noch teilt er seine Gedanken mit anderen. Seine wahre Kunst und die Selbstverständlichkeit, mit der er das Hungern betreibt, bleiben allen anderen verborgen. Musikalisch unterbrechen Gitarrenballaden die Lesung und bieten Raum zum Innehalten, bis das unausweichliche Ende eintritt – ein langsames, aber konsequentes Verschwinden.
Im zweiten Teil, bei der szenischen Lesung, wird es etwas spacig. Die Bühne ist von Licht durchflutet, voller Farben und wirft Schatten, als hätte sie ein Eigenleben, das sich mit den Klängen der Musiker vereint. Daniel Doujenis fügt sich in diese Atmosphäre ein und trägt die Texte mit Leidenschaft vor. Zeitweise bewegt er sich voller Energie über die Bühne und lässt seine Stimme mit fanatischem Elan erklingen. Eindringlich werden die Worte ins Publikum geworfen, das in eine Welt entführt wird, in der schwere, bedeutungsvolle Worte den Raum füllen. Sie bleiben dort hängen, gebunden an die akustischen und optischen Sphären, die geschaffen werden. Zwischen Schmerz und Verzweiflung werden Zustände dargestellt, die in ein Gefühl der Ausgeliefertheit münden, als sei das Leben vorherbestimmt und jeder Widerstand aussichtslos. Die von Doujenis gewählten Texte – „Von den Gleichnissen“, „Vor dem Gesetz“, „Der Steuermann“, „Ein Brudermord“ und „Der Geier“ – sezieren menschliche Abgründe zwischen tiefem Schmerz und unendlichem Warten, die von den Protagonisten in einer bunten, surrealen Düsternis hingenommen werden.
„Kafka leuchtet“ ist ein intensiver Abend, der sich in zwei sehr unterschiedliche Teile gliedert, wobei der erste deutlich weniger intensiv wirkt. Er entspricht einer musikalisch begleiteten Lesung, bei der jedoch Daniel Doujenis‘ leidenschaftliche Art, dem Text seine Stimme zu verleihen, immer wieder beeindruckt. Der zweite Teil stellt ein echtes Gesamtkunstwerk dar, das in surreale Welten entführt und ein tiefes Eintauchen in Kafkas Texte ermöglicht. Bedauerlicherweise ist dieser Teil nach nur 40 Minuten bereits vorbei – ich hätte gerne noch länger in diesen kafkaesken Welten verweilt. Dabei wird spürbar, dass, wenn Kafkas Freund Max Brod seinem Wunsch entsprochen und alle seine Texte nach dessen Tod verbrannt hätte, die Literatur des 20. Jahrhunderts eine ganz andere gewesen wäre.

12.Nov..2025 – 15.Nov..2025
20:00 – 22:00
€28,00
Text & Kritik mit Dank an Robert Goessl
Der erste Teil beginnt mit Selbstzeugnissen Franz Kafkas, die er kurz vor seinem Tod verfasste. In seinen letzten Lebensmonaten war er schwer von Lungentuberkulose gezeichnet, insbesondere eine Infektion seines Kehlkopfes machte ihm das Sprechen und Schlucken zur Qual. Nicht zuletzt aus diesem Grund entstand seine letzte Erzählung „Ein Hungerkünstler“, die Daniel Doujenis mit einer anfänglichen Jahrmarkt-Atmosphäre aufgreift.
Vom „Hereinspaziert“ zu Beginn wird die Erzählung zunehmend konzentrierter und bedächtiger. Man taucht in die Gedanken eines unverstandenen Menschen ein, der von seiner Umwelt als Kuriosum wahrgenommen und von seinem Impresario ausgenutzt wird. Doch er nimmt weder davon Notiz noch teilt er seine Gedanken mit anderen. Seine wahre Kunst und die Selbstverständlichkeit, mit der er das Hungern betreibt, bleiben allen anderen verborgen. Musikalisch unterbrechen Gitarrenballaden die Lesung und bieten Raum zum Innehalten, bis das unausweichliche Ende eintritt – ein langsames, aber konsequentes Verschwinden.
Im zweiten Teil, bei der szenischen Lesung, wird es etwas spacig. Die Bühne ist von Licht durchflutet, voller Farben und wirft Schatten, als hätte sie ein Eigenleben, das sich mit den Klängen der Musiker vereint. Daniel Doujenis fügt sich in diese Atmosphäre ein und trägt die Texte mit Leidenschaft vor. Zeitweise bewegt er sich voller Energie über die Bühne und lässt seine Stimme mit fanatischem Elan erklingen. Eindringlich werden die Worte ins Publikum geworfen, das in eine Welt entführt wird, in der schwere, bedeutungsvolle Worte den Raum füllen. Sie bleiben dort hängen, gebunden an die akustischen und optischen Sphären, die geschaffen werden. Zwischen Schmerz und Verzweiflung werden Zustände dargestellt, die in ein Gefühl der Ausgeliefertheit münden, als sei das Leben vorherbestimmt und jeder Widerstand aussichtslos. Die von Doujenis gewählten Texte – „Von den Gleichnissen“, „Vor dem Gesetz“, „Der Steuermann“, „Ein Brudermord“ und „Der Geier“ – sezieren menschliche Abgründe zwischen tiefem Schmerz und unendlichem Warten, die von den Protagonisten in einer bunten, surrealen Düsternis hingenommen werden.
„Kafka leuchtet“ ist ein intensiver Abend, der sich in zwei sehr unterschiedliche Teile gliedert, wobei der erste deutlich weniger intensiv wirkt. Er entspricht einer musikalisch begleiteten Lesung, bei der jedoch Daniel Doujenis‘ leidenschaftliche Art, dem Text seine Stimme zu verleihen, immer wieder beeindruckt. Der zweite Teil stellt ein echtes Gesamtkunstwerk dar, das in surreale Welten entführt und ein tiefes Eintauchen in Kafkas Texte ermöglicht. Bedauerlicherweise ist dieser Teil nach nur 40 Minuten bereits vorbei – ich hätte gerne noch länger in diesen kafkaesken Welten verweilt. Dabei wird spürbar, dass, wenn Kafkas Freund Max Brod seinem Wunsch entsprochen und alle seine Texte nach dessen Tod verbrannt hätte, die Literatur des 20. Jahrhunderts eine ganz andere gewesen wäre.

12.Nov..2025 – 15.Nov..2025
20:00 – 22:00
€28,00
Text & Kritik mit Dank an Robert Goessl
Der erste Teil beginnt mit Selbstzeugnissen Franz Kafkas, die er kurz vor seinem Tod verfasste. In seinen letzten Lebensmonaten war er schwer von Lungentuberkulose gezeichnet, insbesondere eine Infektion seines Kehlkopfes machte ihm das Sprechen und Schlucken zur Qual. Nicht zuletzt aus diesem Grund entstand seine letzte Erzählung „Ein Hungerkünstler“, die Daniel Doujenis mit einer anfänglichen Jahrmarkt-Atmosphäre aufgreift.
Vom „Hereinspaziert“ zu Beginn wird die Erzählung zunehmend konzentrierter und bedächtiger. Man taucht in die Gedanken eines unverstandenen Menschen ein, der von seiner Umwelt als Kuriosum wahrgenommen und von seinem Impresario ausgenutzt wird. Doch er nimmt weder davon Notiz noch teilt er seine Gedanken mit anderen. Seine wahre Kunst und die Selbstverständlichkeit, mit der er das Hungern betreibt, bleiben allen anderen verborgen. Musikalisch unterbrechen Gitarrenballaden die Lesung und bieten Raum zum Innehalten, bis das unausweichliche Ende eintritt – ein langsames, aber konsequentes Verschwinden.
Im zweiten Teil, bei der szenischen Lesung, wird es etwas spacig. Die Bühne ist von Licht durchflutet, voller Farben und wirft Schatten, als hätte sie ein Eigenleben, das sich mit den Klängen der Musiker vereint. Daniel Doujenis fügt sich in diese Atmosphäre ein und trägt die Texte mit Leidenschaft vor. Zeitweise bewegt er sich voller Energie über die Bühne und lässt seine Stimme mit fanatischem Elan erklingen. Eindringlich werden die Worte ins Publikum geworfen, das in eine Welt entführt wird, in der schwere, bedeutungsvolle Worte den Raum füllen. Sie bleiben dort hängen, gebunden an die akustischen und optischen Sphären, die geschaffen werden. Zwischen Schmerz und Verzweiflung werden Zustände dargestellt, die in ein Gefühl der Ausgeliefertheit münden, als sei das Leben vorherbestimmt und jeder Widerstand aussichtslos. Die von Doujenis gewählten Texte – „Von den Gleichnissen“, „Vor dem Gesetz“, „Der Steuermann“, „Ein Brudermord“ und „Der Geier“ – sezieren menschliche Abgründe zwischen tiefem Schmerz und unendlichem Warten, die von den Protagonisten in einer bunten, surrealen Düsternis hingenommen werden.
„Kafka leuchtet“ ist ein intensiver Abend, der sich in zwei sehr unterschiedliche Teile gliedert, wobei der erste deutlich weniger intensiv wirkt. Er entspricht einer musikalisch begleiteten Lesung, bei der jedoch Daniel Doujenis‘ leidenschaftliche Art, dem Text seine Stimme zu verleihen, immer wieder beeindruckt. Der zweite Teil stellt ein echtes Gesamtkunstwerk dar, das in surreale Welten entführt und ein tiefes Eintauchen in Kafkas Texte ermöglicht. Bedauerlicherweise ist dieser Teil nach nur 40 Minuten bereits vorbei – ich hätte gerne noch länger in diesen kafkaesken Welten verweilt. Dabei wird spürbar, dass, wenn Kafkas Freund Max Brod seinem Wunsch entsprochen und alle seine Texte nach dessen Tod verbrannt hätte, die Literatur des 20. Jahrhunderts eine ganz andere gewesen wäre.

12.Nov..2025 – 15.Nov..2025
20:00 – 22:00
€28,00
Text & Kritik mit Dank an Robert Goessl
Der erste Teil beginnt mit Selbstzeugnissen Franz Kafkas, die er kurz vor seinem Tod verfasste. In seinen letzten Lebensmonaten war er schwer von Lungentuberkulose gezeichnet, insbesondere eine Infektion seines Kehlkopfes machte ihm das Sprechen und Schlucken zur Qual. Nicht zuletzt aus diesem Grund entstand seine letzte Erzählung „Ein Hungerkünstler“, die Daniel Doujenis mit einer anfänglichen Jahrmarkt-Atmosphäre aufgreift.
Vom „Hereinspaziert“ zu Beginn wird die Erzählung zunehmend konzentrierter und bedächtiger. Man taucht in die Gedanken eines unverstandenen Menschen ein, der von seiner Umwelt als Kuriosum wahrgenommen und von seinem Impresario ausgenutzt wird. Doch er nimmt weder davon Notiz noch teilt er seine Gedanken mit anderen. Seine wahre Kunst und die Selbstverständlichkeit, mit der er das Hungern betreibt, bleiben allen anderen verborgen. Musikalisch unterbrechen Gitarrenballaden die Lesung und bieten Raum zum Innehalten, bis das unausweichliche Ende eintritt – ein langsames, aber konsequentes Verschwinden.
Im zweiten Teil, bei der szenischen Lesung, wird es etwas spacig. Die Bühne ist von Licht durchflutet, voller Farben und wirft Schatten, als hätte sie ein Eigenleben, das sich mit den Klängen der Musiker vereint. Daniel Doujenis fügt sich in diese Atmosphäre ein und trägt die Texte mit Leidenschaft vor. Zeitweise bewegt er sich voller Energie über die Bühne und lässt seine Stimme mit fanatischem Elan erklingen. Eindringlich werden die Worte ins Publikum geworfen, das in eine Welt entführt wird, in der schwere, bedeutungsvolle Worte den Raum füllen. Sie bleiben dort hängen, gebunden an die akustischen und optischen Sphären, die geschaffen werden. Zwischen Schmerz und Verzweiflung werden Zustände dargestellt, die in ein Gefühl der Ausgeliefertheit münden, als sei das Leben vorherbestimmt und jeder Widerstand aussichtslos. Die von Doujenis gewählten Texte – „Von den Gleichnissen“, „Vor dem Gesetz“, „Der Steuermann“, „Ein Brudermord“ und „Der Geier“ – sezieren menschliche Abgründe zwischen tiefem Schmerz und unendlichem Warten, die von den Protagonisten in einer bunten, surrealen Düsternis hingenommen werden.
„Kafka leuchtet“ ist ein intensiver Abend, der sich in zwei sehr unterschiedliche Teile gliedert, wobei der erste deutlich weniger intensiv wirkt. Er entspricht einer musikalisch begleiteten Lesung, bei der jedoch Daniel Doujenis‘ leidenschaftliche Art, dem Text seine Stimme zu verleihen, immer wieder beeindruckt. Der zweite Teil stellt ein echtes Gesamtkunstwerk dar, das in surreale Welten entführt und ein tiefes Eintauchen in Kafkas Texte ermöglicht. Bedauerlicherweise ist dieser Teil nach nur 40 Minuten bereits vorbei – ich hätte gerne noch länger in diesen kafkaesken Welten verweilt. Dabei wird spürbar, dass, wenn Kafkas Freund Max Brod seinem Wunsch entsprochen und alle seine Texte nach dessen Tod verbrannt hätte, die Literatur des 20. Jahrhunderts eine ganz andere gewesen wäre.